SV Empor Buttstädt e.V.
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Geburt einer neuen Freundschaft

Thomas Behrendt, 11.06.2011

Geburt einer neuen Freundschaft

Nachdem die Nachwuchsfußballer des SV Empor Buttstädt die Altherrenfußballer ihres Vereins (blaues Trikot) und die Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern auf den grünen Rasen geführt hatten, stellten sich beide Teams zum Erinnerungsschnappschuss. Foto: Uwe Gericke

Traditionsmannschaft des 1. FC Kaiserslautern gewinnt im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des SV Empor Buttstädt gegen Alte Herren 7:1. Weitere Kontakte zwischen den Vereinen sind ausgemachte Sache.

Buttstädt. "Wir sind hier angekommen und waren sofort zu Hause!", lautete das Fazit von Ottmar Frenger. Er ist nicht nur stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzenden des 1. FC Kaiserslautern, sondern auch Spieler der Traditionsmannschaft der "Roten Teufel vom Betzenberg", den der SV Empor Buttstädt dank der Beziehungen seines Präsidenten Klaus Zahlmann im Rahmen des 100-jährigen Vereinsjubiläums für ein Freundschaftsspiel gegen die Alten Herren gewinnen konnte. In kurzweiligen, vom Ex-Bundesligaschiedsrichter Stefan Weber aus Eisenach geleitente 90 Minuten setzten sich die Pfälzer mit 7:1 (2:0) durch. Die Gäste um den agilen Thomas Richter, mit drei Toren auch erfolgreichster Schütze, ließen dabei in Hälfte eins nur wenige Chance zu, mussten aber in der Pause schon kräftig durchatmen. Als Gründe dafür sah Gästetrainer Hardy Höfli nicht nur den großen Platz und die hohen Temperaturen. "Das war schon taktisch clever, uns am Abend vor dem Spiel eine Brauerei besichtigen zu lassen", wieß er mit einem schelmischen Augenzwinkern auf einen der vielen Programmpunkte des Aufenthaltes in Thüringen hin. Einer der Leidtragenden war wohl auch der immer noch pfeilschnelle Leo Spielberger, der zweimal am Pfosten scheiterte. "Ich bin gestern als Letzter ins Bett, sonst wäre mir das wohl nicht passiert!" Ebenfalls nur einmal traf der eigentliche Star des Tages, der Ex-Uerdinger Wolfgang Schäfer, den Fußballfans aus der Europapokalsaison 1985/86 noch bestens bekannt. Da hatte "Wolfgang de Cup" diesen Namen erhielt er von Friedhelm Funkel mit zwei Toren beim 7:3 gegen Dynamo Dresden Anteil, dass die Uerdinger nach einem 0:2 im Hinspiel selbst einen 1:3-Rückstand in Uerdingen wettmachten und doch noch in die nächste Runde einzogen. "Wichtig war heute der Spaß am Fußball. Das Ergebnis hatte nur zweitrangige Bedeutung", so Schäfer, der nicht nur einmal sein großes technisches Können zeigte.

"Wir haben ein gutes Spiel gesehen", ließ auch Thomas Vogel verlauten. Der Ex-Sömmerdaer spielte drei Jahre in Kaiserlautern und feierte ein Wiedersehen mit vielen alten Freunden. "So hoch wollten wir nicht verlieren. Chancen für noch mehr Tore hatten wir in Hälfte zwei genug, aber unter dem Strich hat es großen Spaß gemacht", resümierte Buttstädts Team-Chef Ralf Feuerstacke.

"Hier ist eine neue Sportfreundschaft entstanden", freute sich Buttstädts sportlicher Leiter, Hans-Jürgen Schmidt, über die Herzlichkeit, mit denen die Pfälzer den Gastgebern begegneten. Erste Gewinner dieser Freundschaft könnte der Nachwuchs des SV Empor sein, der in der neuen Saison mit Rudersdorf in einer Spielgemeinschaft antritt. So wurde (nicht nur diese) Idee geboren, die kleinen Kicker als Einlaufkinder bei einem Heimspiel der Bundesliga-Elf des 1. FCK agieren zu lassen. "Und auch wir werden uns wiedersehen, ob nun in Kaiserslautern oder wieder in Buttstädt", war sich Hardy Höfling nach einer herzlichen Umarmung mit Hans-Jürgen Schmidt beim Abschied am Sonntag sicher.

Die Aufgebote

SV Empor Buttstädt: Hendrik Blose, Steffen Meier, Steffen Schäler, Jens Engelhardt, Heiko Gempe, Ralf Feuerstacke, Jens Keil, Thomas Schwarze, Lutz Schubert, Jörg Große, Jost Näther, Holger Werner, Gunter Lorenz, Marco Schwarze, Rolf Kämmer, Heiko Schwarze, Jens Klein, Peter Waniowski;

1. FC Kaiserslautern: Oliver Höster (FCK II), Markus Hartmann (ehemaliger Jugendspieler des FCK), Harry Bier (FCK II), Mathias Hofstadt (ehemaliger FCK-Jugendspieler), Thomas Henrichs (15maliger Jugend-Nationaltorwart), Manni Plath (19 Spiele 1. BL/33 Spiele 2. BL/1 Tor), Jürgen Hauser (183 Einsätze beim FCK II), Thomas Richter (21 Spiele 1. BL/90 Spiele 2. BL/8 Tore), Leo Spielberger (24 Spiele 1. BL/16. Spiele 2. BL/3 Tore), Wolfgang Schäfer (136 Spiele 1. BL/122 Spiele 2. BL/79 Tore), Harald Kohr (87 Spiele 1. BL/46 Tore), Ottmar Frenger (ehemaliger Spieler der FCK-Jugend und FCK II) und Günter Klingkowski;  

Torfolge: 0:1 Richter, 0:2 Spielberger, 0:3 Plath, 0:4 Richter, 1:4 J.Keil, 1:5 Schäfer, 1:6 Richter, 1:7 Plath


Quelle:U.Gericke/TA