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SG entgeht Abstieg trotz mieser Bilanz - Rückblick der TA

Thomas Behrendt, 26.07.2010

SG entgeht Abstieg trotz mieser Bilanz - Rückblick der TA

Zweistellig fiel das Saisonergebnis von Buttstädts Torjäger Philipp Zinke aus. Dieser Schuss im Spiel am 22. Mai gegen Teichel fand zwar noch nicht sein Ziel. Doch kurz darauf durfte sich Zinke über seinen 10. Treffer freuen. Die 2:3-Niederlage konnte er aber nicht abwenden. Foto: Ina Renke

                                                                                                                                                                                                                                            Der Zweckpessimismus bei der SG Buttstädt/Großbrembach vor der Saison - als Ziel wurde der Klassenerhalt ausgegeben - erwies sich als vollkommen richtig. Denn das siebente Spieljahr in dieser Klasse geriet zum schwersten: Ganze 27 Punkte und damit so wenig wie noch nie standen zu Buche.

Buttstädt. Die Tatsache, dass seit Einführung der Landesklasse diese magere Punkteausbeute achtmal den Abstieg bedeutet hatte, zeigt, welchen Drahtseilakt die Schützlingen von Trainer René Gerlach hinter sich haben.

Die Berg- und Talfahrt begann mit dem 3:0-Sieg gegen Neuling Lok Erfurt. Zuvor waren Adrian Feuerstacke, der berufsbedingt nach Frankfurt wechselte, sowie die Routiniers Jörg Große und Maik Franz verabschiedet worden. Beide letzteren hatten sich jedoch bereit erklärt, im Notfall die Schuhe schnell wieder vom Nagel zu nehmen. Dass es aber so schnell gehen sollte - Große kam schon in Runde zwei beim 0:1 in Niederpöllnitz zum ersten von ingesamt 24 (!) Einsätzen, Franz in der dritten beim 1:1 gegen Bischleben (ingesamt 6) -, offenbarte das Hauptproblem der Buttstädter. Die setzten zwar über die Saison 26 Spieler ein, sahen sich aber leider allzu oft Personalsorgen und damit verbundenen Teamumstellungen ausgesetzt.

Dazu kam, dass mit Routinier Jens Keil- er laborierte an einer Rückenverletzung - ein wichtiger Turm in der Abwehr nach Runde drei ausfiel und erst im letzten Saisondrittel wieder zur Verfügung stand. In diesem sollten mit Matthias Brandt und Carsten Kämmer sogar noch zwei längst verabschiedete Sportfreunde ihre Einsatzchance bekommen.

Zunächst jedoch rutschte die SG-Elf von Platz sieben immer weiter ab, fand sich nach Runde zehn (0:2 in Saalfeld) erstmals auf Platz 13 und erlebte am 12. Spieltag beim 1:7 in Stadtroda einen absoluten Tiefpunkt. In dieser Phase kam auch eine weitere Personalie zum Tragen, musste man doch (nicht nur hier) auf Torwart Carsten Straßburg verzichten. Er fehlte gleich zwölfmal berufsbedingt. Der junge Tobias Müller gab zwar sein Bestes, konnte die Nr. 1 aber nicht gleichwertig ersetzen. Mit Müller holten die Buttstädter ganze sechs Punkte.

Das zum Teil enttäuschende Auftreten jedoch an ihm festzumachen, wäre falsch, mangelte es doch oft an der richtigen Einstellung der SG-Elf und wurden ihr dazu vielfach die Grenzen aufgezeigt. Und so bestand in der Endphase der Saison immer die Gefahr, in die Relegation um den Klassenerhalt zu müssen, nahm man doch bis zum 25. Spieltag nur den vorletzten Platz ein. Dass es letztendlich doch zum direkten Klassenerhalt reichte, war auch einem glücklichen Umstand geschuldet, kam man gegen Gera II doch kampflos zu überlebenswichtigen drei Punkten.

Und selbst wenn die Buttstädter in die mögliche Relegation hätten gehen müssen und dort gescheitert wären, hätte es für ihr achtes Landesklassenjahr gereicht, zog doch Gera nach dem letzten Spieltag sein Team zurück. Unter dem Strich sollte man aber eine Haken an die Saison machen, wohl wissend, dass die nächste keinesfalls einfacher werden wird.


Quelle:TA Sömmerda U.Gericke