1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

In letzter Minute den Punkte-Dreier eingefahren

In einer turbulenten Schlußphase gelang der Spielgemeinschaft in der 90. Minute durch einen Kopfballtreffer von Jens Schöbel ein wichtiger Sieg im Kampf gegen den Abstieg. Der Erfolg war um so wichtiger, weil die SG nach den Begegnungen vom Sonnabend auf einen Abstiegsplatz abgerutscht war.

In der ersten Halbzeit sahen die nur siebzig Zuschauer ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, in der die Gäste die klareren Einschußmöglichkeiten besaßen. Die SG hatte Glück, als in der 14. Spielminute Cristopher Heilig den Zweikampf gegen Ralf Granold gewann und allein vor Schlußmann Sven Jacobi - der als Stellvertreter von Karsten Straßburg ein sehr gute Leistung bot - den Ball über das Tor schoss. Auf der anderen Seite traf Jens Schöbel, nachdem Carsten Kämmer die Kugel hoch in den Strafraum der Altenburger geschlagen hatte, mit dem Kopf nur die Querlatte (20.). In der 37. Minute brachten sich die Einheimischen nach einem Mißverständnis zwischen Sven Jacobi und Lars Stelmaczak selbst in Not, doch Stelmaczak konnte mit letztem Einsatz Frank Meier am Torschuss hintern.

Mit Beginn der zweiten Hälfte ging ein Ruck durch die Reihen der Platzherren. Man spürte jetzt, die wollten das Spiel unbedingt gewinnen und unter Führung der erfahrenen Spieler Jörg Große und Carsten Kämmer konnten sie auch den nötigen Druck aufbauen. Die erste gute Chance zur Führung hatte Yasar Tetik, die der Altenburger Keeper per Faustabwehr vereitelte (51.). Der stand in der Folgezeit dann öfters im Mittelpunkt des Geschehens und konnte sich, als sein Mitspieler Rozanowske einen Freistoß flach an der Abwehrmauer vorbei im Buttstädter Tor versenkte, über die Gäste-Führung freuen (78.). Die Freude über das überraschende 1:0 währte aber nicht lange, denn fast im Gegenzug erzwang Yasar Tetik einen Elfmeter, den Lars Stelmaczak unhaltbar zum 1:1 versenkte (80.). Danach setzten die Gerlach-Schützlinge alles auf eine Karte, wollten den Siegtreffer und wurden in der 90. Minute tatsächlich noch mit dem 2:1 belohnt. Ein Eingabe von Carsten Kämmer erreichte Martin Thiel, der köpfte den Ball von der Torauslinie in den Rücken der Abwehr, wo Jens Schöbel zur Stelle war und das runde Leder mit dem Kopf über die Torlinie bugsierte. Am Ende war es Sieg der Moral, der verdient war, weil die Spielgemeinschaft in Hälfte zwei mehr als die Gäste investiert hatten.