SV Empor Buttstädt e.V.
www.kabine38.de - der Vereinsshop des SV Empor Buttstädt

1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Landesklasse Ost
11. Spieltag - 31.10.2010 14:00 Uhr
ZFC Meuselwitz II   Buttstädt/Großbremba
ZFC Meuselwitz II 3 : 1 Buttstädt/Großbremba
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Sören Keil

Zuschauer

100

Torfolge

0:1 (04')Sören Keil
1:1 (41')ZFC Meuselwitz II
2:1 (66')ZFC Meuselwitz II per Elfmeter
3:1 (83')ZFC Meuselwitz II

Buttstädter Not-Elf unterliegt in Meuselwitz 1:3

Mit zwölf Leuten - davon zwei Torhüter - reiste die SG zur Torfabrik der Liga. Die Gerlach-Elf hielt in der Meuselwitzer Bluechip-Arena lange mit, musste aber, am Ende entkräftet, die Spielstärke der Regionalliga-Reserve anerkennen.

Buttstädt. Zu beneiden war Trainer René Gerlach wahrlich nicht. Freitagabend umfasste sein ohnehin gerupfter Kader für die Partie bei den favorisierten Ostthüringern zumindest noch 14 Akteure. Großes Kniebeschwerden und die kurzfristige Abberufung Richters (zum Dienst in der JVA) in den Folgestunden hatten das Team zusätzlich zusammengestaucht. Ohne einen einzigen Feldspieler auf der Wechselbank stellte sich die Formation der SG Buttstädt/Großbrembach quasi von selbst auf. Und im Angesicht derart desolater Voraussetzungen machten sich die Gäste auf einen Sturmlauf der technisch beschlagenen Zipsendorfer mit 28 Toren beste Offensive der Liga gefasst.

Dem Schicksal indes ergaben sie sich nicht: In der dritten Minute traf Schöbel den Innenpfosten, was für den ZFC offenbar nicht Warnschuss genug gewesen war; eine Minute später erlief Sören Keil den von Schuhte in die Tiefe gespielten Ball und versenkte ihn im Kasten der Hausherren zum 0:1.

Dass eine frühe Führung jedoch nicht zwangsläufig ein gutes Omen bedeuten muss, zeigte sich für die SG bereits in den letzten beiden Partien, die nach selbst erzieltem 1:0 sowohl in Teichel (2:4) als auch gegen Bad Blankenburg (3:4) noch verloren gegangen waren. Dass es ausgerechnet in dieser schwierigen Begegnung unter noch schwierigeren Bedingungen besser laufen würde, war zu diesem frühen Zeitpunkt nicht zu erwarten.

Und der befürchtete Meuselwitzer Angriffsfußball ließ denn auch nicht lange auf sich warten. Der Ball zirkulierte in den Reihen der Hausherren, Buttstädt war zum Reagieren gezwungen. Das allerdings bewerkstelligte der Gast vorbildlich. Gerlachs Mannen schlossen geschickt die Räume und zwangen den Kontrahenten, mittels verzweifelter Schüsse aus der Distanz seinen Erfolg zu suchen eine Taktik, die zwar lange Zeit aufging, aber auch einen enormen Kräfteverschleiß mit sich brachte.

Doch die allmählich schwindende Physis wäre in der Kabine das geringere Übel gewesen. Der Ausgleich Grafs per Abstauber (41.) versetzte Buttstädt vielmehr einen moralischen Knacks und gab Meuselwitz zusätzlich Auftrieb.

Nach der Pause spielten die Gastgeber druckvoller und vor allem zielstrebiger. Das 2:1 war eine Frage der Zeit. Nach Thiels Foul im eigenen 16er war es dann soweit. Graf verwandelte zur Führung und von nun an konnte den zum Durchspielen gezwungenen Gästen nur noch ein Fußballwunder helfen. Es blieb diesmal aus, stattdessen schlug Graf per Kopf nach einer Ecke zum dritten Mal zu (80).

"Zuvor hätte es auch schon höher gegen uns stehen können", meinte der sportliche Leiter der Buttstädter, Hans-Jürgen Schmidt. "Torwart Straßburg hat klasse gehalten und Schlimmeres verhindert."

Obgleich Schmidt vorher geahnt hatte, wie hart die Begegnung für den 13. der Oststaffel wird, hadert er mit der Situation.

"Unser Kader war vor der Saison schon nicht üppig. Aber jetzt hat sich die Lage extrem zugespitzt. Aber wir können uns nicht hinter diesen Personalsorgen verstecken, weil wir erst zwölf Punkte haben und mit dem Rücken zur Wand stehen. In Meuselwitz zu verlieren ist keine Schande, aber gegen Lobenstein zuhause müssen wir gewinnen", so Schmidt.

Ein Punkt vor der Abstiegszone liegend, baut die SG nun auf ihre Heimstärke und den einen oder anderen Rückkehrer.


Quelle: sk-TA