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Buttstädt: Richtung Zweifelderhalle

Thomas Behrendt, 10.12.2008

Buttstädt: Richtung Zweifelderhalle

BUTTSTÄDT. Eine Einfeldhalle als Ersatzneubau für die mit Mängeln behaftete Sporthalle in Buttstädt ist - geht es nach Stadtrat und Kreisverwaltung - vom Tisch. Doch wann das favorisierte Projekt Zweifelderhalle realisiert werden könnte, kann noch nicht gesagt werden.

Für die kommenden zwei Jahre zumindest schon mal ist der Zug abgefahren. Da steht der Turnhallenneubau in Elxleben auf dem Bau-Programm des Landkreises (TA berichtete). Fristgemäß habe der Landkreis dafür einen Antrag auf finanzielle Unterstützung nach der Sportstättenförderung gestellt, hieß es aus dem Landratsamt.

Ursprünglich hatte die Kreisverwaltung zur weiteren Absicherung des Schulsports in Buttstädt den Neubau einer Einfeldhalle vorgesehen. So jedenfalls lautete das Angebot, nachdem es vielfach Kritik von Schulen und auch dem Sportverein am Zustand der städtischen Sporthalle gegeben hatte, wie diese Zeitung bereits schrieb. Die Mehrkosten für eine Zweifelderhalle hätte die Stadt tragen sollen. Dass die kleine Variante nicht ausreicht, wurde aber immer wieder von Seiten der zwei Schulen (Regelschule mit rund 310 Schülern und Förderzentrum) betont. Darum drehte sich letztendlich auch die Diskussion im Stadtrat (wiederum in nichtöffentlicher Sitzung). Zuvor hatten sich Stadträte die vom Landkreis errichteten Turnhallen in Kölleda und Weißensee (in letzterer finanzierte die Stadt die Mehrzwecknutzung) angeschaut. Einige suchten auch den Kontakt mit Schule und Sportverein, um sich Informationen und Meinungen einzuholen.

"Eine Einfeldhalle ist für den Schulstandort Buttstädt einschließlich dem Freizeitsport kein Thema und warum sollte hier nicht möglich sein, was der Landkreis in Kölleda und Weißensee realisiert hat", begründet Buttstädts 1. Beigeordneter Manfred Kresse (FDP) den im Stadtrat gefassten Beschluss. Unter dem Vorbehalt, das der Landkreis in Buttstädt eine Zweifelderhalle baue, würde die Stadt die Mehrkosten für eine Mehrzwecknutzung einschließlich Tribüne tragen. "Da bleibt immer noch ein gehöriger Betrag für uns", so Kresse.

Unter diesem Vorzeichen suchte man auch noch einmal das Gespräch mit Landrat Rüdiger Dohndorf (CDU). "Der Anspruch Buttstädts auf eine Zweifelderhalle ist durchaus berechtigt", ließ dieser denn auch gegenüber TA verlauten. Man habe das Ganze nach dem Gespräch in der Verwaltung noch einmal durchdacht und überrechnet. Die Schülerzahlen in Buttstädt würden eine Zweifelderhalle genauso rechtfertigen wie in Weißensee oder Gebesee. "Die Richtung", so jedenfalls der Landrat, "ist damit klar." Nur zur zeitlichen Abfolge könne noch nichts gesagt werden. Jetzt werde erst einmal in Elxleben gebaut. Beides zusammen ginge nicht. Sonst müsse der Landkreis entweder neue Schulden machen oder die Kreisumlage anheben. Was die jetzige Sporthalle betrifft, "hat der Landkreis nach wie vor den Wunsch, dass Buttstädt, wenn es mit dem Bau einer neuen Halle so weit ist, den Abriss der alten Halle übernehmen würde", so Dohndorf.

Bis zur möglichen Realisierung eines Projektes Zweifelderhalle für Buttstädt ist es also noch ein Stück des Weges.

"Aber es ist ein Licht am Ende des Tunnels in Sicht", kommentiert Regellschulleiter Uwe Werner den gegenwärtigen Stand.


Quelle:TA Anett Hädrich