Nur Empor im Soll - Saisonrückblick
Thomas Behrendt, 07.08.2008
LANDKREIS. Die 13. Saison dieser 1995 ins Leben gerufenen Spielklasse, die im "Osten" erneut ein sehr ausgeglichenes Feld sah, ist Geschichte. Glück brachte diese allen drei Mannschaften des Fußballkreises Sömmerda, die auch im neuen Spieljahr in der Landesklasse vertreten sein werden. Glücklich konnte aber nur Buttstädt sein, das jedoch auch nicht rundum.Unter dem Strich erreichten die Buttstädter mit Platz sechs als einzige dieses Trios die ausgegebene Zielstellung (3.-6.). Nach dem eher tristen Jahr der Rückkehr aus der Thüringenliga zeitigte der Wechsel auf der Trainerbank positive Wirkung, auch wenn die Arbeit des Ex-Apoldaers René Gerlach erst nach stotterndem Saisonstart nachhaltig Früchte trug.Zunächst hatte Empor so seine Schwierigkeiten, was dem Fehlen einiger erfahrener Spieler (z. B. Maik Franz, Jens Keil, Torsten Schmelzer, Christian Richter) sowie einer gewissen Gewöhnungsphase der "Neuen" geschuldet war. So blieb das 3:0 in Runde zwei gegen den Staffelfavoriten und späteren Aufsteiger Gera-Süd zunächst der einzig positive Aufreger. Auch wenn sich die Personalprobleme nur langsam verringerten - sogar Matthias Brandt musste für sechs Spiele reaktiviert werden -, schwangen sich die Buttstädter zu einer sehenswerten Serie auf, in der sie in sechs Spielen hintereinander 16 von 18 möglichen Punkten einfuhren. Das brachte ihnen den Sprung auf Platz drei ein. Zwar gingen sie in der Folge zweimal leer aus, doch da auch die direkte Konkurrenz patzte, sprang sogar noch die inoffizielle Vizeherbstmeisterschaft heraus.Diesen Platz hielten die Emporianer bis nach dem 24. Spieltag, auch wenn sie an diesem die erste Niederlage der Rückrunde hinnehmen mussten. Trotz des 2:4 in Sömmerda betrug der Rückstand zu Gera-Süd, das zur gleichen Zeit in Meuselwitz verlor, nur drei Punkte. Doch die Derby-Niederlage sollte seine Spuren hinterlassen, zumal man auch bis dahin immer am Limit spielte. Fortan schien die Luft raus, zerstoben jegliche Träume von der Rückkehr in die höchste Spielklasse mit dem 1:3 gegen Dachwig-Döllstädt, spätestens mit dem 1:2 in Unterwellenborn. Zwar sorgte Empor mit dem 0:0 in Gera-Süd - damit war Buttstädt die einzige Mannschaft der Staffel mit einer positiven Bilanz gegen die Ostthüringer - noch einmal für Aufsehen, doch zum Griff nach einer Medaille reichte es am Ende nicht mehr. Sogar Platz sechs geriet noch in Gefahr, doch diesen sicherte sich die Gerlach-Truppe mit einem klaren Erfolg am Schlusstag bei den heimstarken Teichelern.
Quelle:TA Uwe Gericke