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Qualirunde der 2.Herren endete mit Eklat

Thomas Behrendt, 01.01.2010

Qualirunde der 2.Herren endete mit Eklat

Dieses Turnier wirft wieder mal ein negatives Licht auf unseren Verein. Aber bloß von welcher Seite?

Von Trainer Thomas Schorcht zu Beginn mit wenig Hoffnung auf ein Weiterkommen bedacht spielte die Mannschaft im ersten Spiel gegen Kindelbrück souveränen Hallenfussball ohne Makel. Ein klarer 4:0-Sieg war ein guter Grundstein für die restlichen Spiele.

Im zweiten Spiel ging es daher schon fast um das Endspiel gegen Weißensee, da mein erklärter Favorit Tunzenhausen erschreckend schlecht seine beiden ersten Partien aufspielte. Konzentriert und mit absoluter Manndeckung wie schon gegen Kindelbrück schaffte das Team ein 0:0-Unentschieden gegen teils robuste Weißenseeer, bei denen Spieler Reiche wie Fallobst über das Parkett tendelte und so versuchte, seiner Mannschaft immer wieder Freistöße oder Ecken rauszuholen. Die Gangart beider Mannschaften wurde mit zunehmender Spieldauer deutlich härter.

Das letzte Spiel nun gegen Tunzenhausen mußte gewonnen werden, denn Kindelbrück besiegte in seinem dritten Spiel Weißensee mit 3:2 und hatte 6 Punkte auf dem Konto, die SG nur 4. Plötzlich aber spielte Tunzenhausen ihren gewohnten Ball und setzte unser Team mächtig unter Druck. Nach 0:1-Rückstand gelang denen schnell eine 2:1-Führung. Buttstädt glich aus, Tunzenhausen wieder in Führung, wieder Ausgleich. Doch ca. 1:35 Minuten vor Ende dann das Dilemma. Julian Rockel bei Ausführung eines Eckballes verlor in der Hektik die Nerven und schubste an der Ecke einen Gegenspieler um. Rote Karte und lange Diskussionen folgten, bei denen der Schiri Weise nicht die Zeit anhalten ließ. Etwa 38 Sekunden vor Ende dann die Ausführung der Ecke (mit 3 Mann auf dem Feld), in die ein Tunzenhausener Spieler grätschte und den Ball ins eigene Netz lenkte zur 4:3-Führung für Buttstädt.

Jetzt begann das eigentliche Drama. Die Mannschaft wechselte nun wieder durch und somit auf 4 Mann (geänderte Passage) in der Annahme, das bei einem Tor die Mannschaft vervollständigt werden kann. Dies darf aber nur bei Erzielung eines Tores des Gegners geschehen. Die Turnierleitung bemerkte das Fehlverhalten der SG und machte mit einem Hupsignal ca. 25 Sekunden vor Ende die Spielunterbrechung deutlich bemerkbar, jedoch Schiri Weise ließ weiterspielen und in dessen Folge gelang Sekunden vor dem Ende durch Strafstoss der 4:4-Ausgleich (in der Hektik wurde die Spieluhr erst 3 Sekunden vor Ultimo gestoppt vom zweiten Turnierleiter). Jetzt ging das Geschreie richtig los und lange, unschöne Diskussionen von allen Seiten prasselten auf die Turnierleiter nieder.

Turnierleiter Dieter Wendler rief beide beteiligte Trainer zu sich und erklärte ihnen, die Turnierleitung hat das Spiel (ca. 25 Sekunden vor Ende) gestoppt, denn die SG Buttstädt hat einen Regelverstoß begangen (4.Spieler eingewechselt nach roter Karte) sowie der Schiri hat einen Regelverstoß gemacht, indem er weiterspielen ließ, obwohl unterbrochen wurde. Der derzeitige Spielstand lautet 4:3 für Buttstädt. Es wurde festgelegt, nochmals 30 Sekunden zu spielen mit 2 Feldspielern auf Buttstädter Seite. Beide akzeptierten die Auslegung der Turnierleitung. Da Tunzenhausen's Spieler mittlerweile in der Kabine und unter der Dusche waren wurde dessen Trainer 3 mal aufgefordert, eine Mannschaft auf das Spielfeld zu stellen. Beim 4.Aufruf dann sagte dieser, die Spieler wollen nicht mehr und er bekommt keine ganze Mannschaft zusammen. Daraufhin entschied der Turnierleiter Wendler dann auf Sieg für Buttstädt. Die gingen nun ihrerseits in die Kabine zur Abreise. Plötzlich 5 Minuten später stand die Tunzenhausener Mannschaft am Spielfeldrand und wollte die 30 Sekunden spielen. Die Turnierleitung aber blieb bei ihrer Entscheidung mit Sieg und damit Staffelsieg für Buttstädt. Jetzt kam die Kindelbrücker Mannschaft und beschwerte sich über den durch diese Entscheidung geraubten Turniersieg. 

Anhang: Nach Meldungen seitens des KFA wurde die Entscheidung verlautet, dass die Endrunde am 31.01.09 mit 9 Mannschaften, also Kindelbrück als weiterer Teilnehmer, stattfindet.