1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Spitzenreiter geschlagen

Nach nur einen Tag Ruhepause überraschten die Gerlach-Schützlinge den hohen Favoriten aus Eisenberg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und drängte die Eintracht im Kampf um die Meisterschaft hinter ZFC Meuselwitz II in die Verfolgerrolle.

Für die Spielgemeinschaft war es ein erfolgreiches Osterwochenende. Mit den Gewinn von vier Punkten aus zwei Spielen hat sich die SG auf den 10. Platz verbessert, hat vier Spiele in Folge nicht verloren und so wichtigen Boden in Richtung Klassenerhalt gut gemacht.

Beide Mannschaften brauchten vor knapp 200 Zuschauern eine Weile um in die Partie zu finden, doch schon in dieser Phase war erkennbar, dass es für den Spitzenreiter der Landesklasse Ost kein Osterspaziergang in Buttstädt wird. Die Gastgeber, allen voran Carsten Kämmer, spielten konzentriert in der Abwehr, machten geschickt die Räume eng, kämpften um jeden Ball und ließen so die Eintracht nicht zur Entfaltung kommen. Gefährlich wurde es erst in 22. und 29. Minute für die Einheimischen. Erstmals stimmte im Spiel die Zuordnung nicht und sorgte kurzzeitig für ein Durcheinander im Strafraum der SG. Kurz darauf verhinderte Karsten Straßburg mit einem tollen Reflex eine Großchance der Eintracht und ließ Danny Reuther leer ausgehen. Zehn Minuten später überraschten die Gastgeber alle Zuschauer im weiten Rund des Buttstädter Sportzentrums mit dem 1:0. Mit der Balleroberung im Mittelfeld leitete Ralf Granold die SG-Führung ein. Es folgten zwei Stationen und der anschließende Pass auf den durchlaufenden Yasar Tetik genau in die Schnittstelle der Abwehr, der dann Marcel Arnold im Tor der Eisenberger keine Chance ließ (39.). Die Führung beflügelte die Hausherren. Lars Stelmaczak von rechts und Martin Grobe von links in den Strafraum eingedrungen, kamen jeweils aus spitzem Winkel kurz vor der Halbzeitpause noch zu Torschüssen, die beide aber von Torhüter Arnold großartig abgewehrt wurden.

Der Titelaspirant musste in der 2.Halbzeit mehr tun. Eisenberg griff verstärkt an und zwang die SG in die Defensive. Ab da lebte die Partie von der Spannung. Es galt die Frage zu beantworten: "Schaffen es die Eisenberger den Bock noch umzustossen oder kann die SG den knappen Vorsprung über die Ziellinie bringen? " Das Spiel wurde in der Folgezeit intensiver und härter. Es überwog der Kampf, den die SG mit viel Leidenschaft führte und so den Spielfluss der Gastmannschaft erfolgreich störte. Und da sich für die Eintracht in Hälfte zwei keine nennenswerten Torchancen einstellten, schafften die Gerlach-Schützlinge am Ende die Überraschung und wurden seit langen wieder einmal mit Beifall von den eigenen Fans bedacht.