SV Empor Buttstädt e.V.
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1.Männer : Spielbericht (2010/2011)

Landesklasse Ost
10. Spieltag - 23.10.2010 14:00 Uhr
Buttstädt/Großbremba   TSV Bad Blankenburg
Buttstädt/Großbremba 3 : 4 TSV Bad Blankenburg
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Rene Hauf, Jens Schöbel

Assists

Sören Keil

Gelbe Karten

Jens Keil, Rene Hauf, Sören Keil

Zuschauer

60

Torfolge

1:0 (21')Rene Hauf
1:1 (28')TSV Bad Blankenburg per Elfmeter
1:2 (49')TSV Bad Blankenburg per Kopfball
1:3 (58')TSV Bad Blankenburg
2:3 (74')Rene Hauf
3:3 (84')Jens Schöbel per Kopfball (Sören Keil)
3:4 (90')Jens Keil (Eigentor)

Buttstädt/Großbrembach unterliegt Bad Blankenburg 3:4

Eine personelle Hiobsbotschaft schon vor Anpfiff, ein fragwürdiger Elfer für den Gegner, ein Eigentor in letzter Minute: Beim 3:4 der SG Buttstädt/Großbrembach gegen Bad Blankenburg trug der Fußballgott nicht das Trikot der Hausherren.
Buttstädt. "Ich musste erst einmal das ganze Spiel sacken lassen", sagte ein inzwischen gefasster Hans-Jürgen Schmidt zwei Stunden nach Abpfiff der unglücklich verlorenen Partie.

Dabei hatte sich die SG gerade für das Duell gegen Bad Blankenburg viel vorgenommen. "Vor allem zu Hause müssen wir die Punkte holen", hatte Schmidt vor der Partie gesagt.

Der erste Rückschlag ereilte sein Team allerdings schon vor Anpfiff, als es erfuhr, dass sich Sebastian Wolf eine schwere Schulterverletzung zugezogen hatte; ein weiterer Ausfall der in dieser Saison personell arg gebeutelten Buttstädter. "Wir können einfach nicht mit einer konstanten Formation auftreten", klagte Schmidt. Neben Wolf fehlten diesmal die beruflich verhinderten Grobe und Richter, so wie der ebenfalls verletzte Scherneck.

Dem Zustand "Dauerbaustelle" trotzten die Hausherren zu Beginn. Wie beim 2:4 in Teichel eine Woche zuvor gingen sie in Front. Spangenbergs Flanke von links hatte Jens Keil am langen Pfosten für den vollstreckenden Hauf aufgelegt (21.). Dann der nächste Nackenschlag für die Gerlach-Elf: Schiri Anke Seemann aus Oldisleben zeigte auf den Punkt. "Der Pfiff kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Selbst die Blankenburger waren überrascht", so Schmidt. Sören Keil soll im eigenen Strafraum P. Schulz am Trikot gezogen haben. Rupprecht verwandelte (28.) - und der Faden im Spiel der Gastgeber war gerissen.

Zur Pause konnte es nur heißen, die Gedanken neu zu ordnen. Buttstädt wollte gegen insgesamt aktivere Gäste die zweite Halbzeit engagierter angehen. Doch diesem Vorhaben versetzte P. Schulz mit seinem Kopfball nach einer Ecke zum 1:2 schnell einen Dämpfer. "Ausgerechnet ein Standard. Wir haben die ganze Woche vor den langen Schulzes gewarnt. Und dann steht einer von ihnen mutterseelenallein", ärgerte sich Schmidt. Genauso wie über das 1:3 Heinleins (58.), weil die gesamte linke Seite Buttstädts geschlafen hatte.

Doch geschlagen gab sich die SG nicht. Haufs Solo zum Anschluss leitete eine furiose Druckphase auf das Blankenburger Gehäuse ein. "Hier hat die Mannschaft endlich Moral bewiesen." Wenn auch nicht spielerisch, so doch zumindest mit viel Leidenschaft erzwang sie das 3:3. J. Keils Kopfball war noch ans Gebälk gegangen, der von Schöbel aus dem Gewühl heraus landete Sekunden später im Tor (84.).

Als in der hektischen Schlussphase alle bereits mit dem Abpfiff gerechnet hatten, passierte dann das letzte und spielentscheidende Unglück aus Buttstädter Sicht. J. Keil lenkte einen weit geschlagenen Freistoß der Gäste per Kopf in die eigenen Maschen. Doppelt bitter: Hätte er den Ball passieren lassen, wäre dieser im Aus gelandet und die Partie vorbei gewesen.

"Aber an solchen Tagen passt alles zusammen", resümierte Schmidt und hofft auf schnell zurückkehrendes Glück.


Quelle: Stephan Klaus-TA