1.Männer : Spielbericht (2007/2008)

Weiter in der Erfolgsspur

Auch der FSV Sömmerda konnte den SV Empor nicht von der Erfolgsspur abbringen und kassierte vor 180 Zuschauern eine 0:2-Niederlage. Der Frust war den Sömmerdaern nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben. Doch wer seine Chancen nicht nutzt, braucht sich auch nicht zu wundern, wenn er wie in den vielen Begegnungen zwischen beiden Teams in der Landesklasse zuvor wieder einmal das Nachsehen hat.

BUTTSTÄDT. Der Anpfiff dieses Kreisderbys ertönte mit fünfminütiger Verspätung, weil die Sömmerdaer ihre Spielkleidung zu Hause gelassen hatten. Danach entwickelte sich ein nervöses Spiel, welches überhaupt keine Derbystimmung aufkommen ließ. Buttstädt hatte in Hälfte eins die größeren Spielanteile, doch die besseren Chancen, um in Führung zu gehen, hatten die Gäste aus der Kreisstadt. Marco Wendelin (12.), Stefan Kohlmann (35.) und Dominik Hoffmann (38.) hatten insgesamt drei gute Möglichkeiten, den FSV aus den Tabellenkeller zu schießen. Buttstädt bemühte sich um Konstruktivität, besaß sicher die bessere Spielanlage, aber es fehlte bei den Hausherren der direkte Zug zum Tor, um den nicht immer sicher erscheinenden Sömmerdaer Keeper Maik Städtler zu überwinden.

Nach der Pause änderte sich das dann grundlegend. Die Buttstädter legten jetzt deutlich zu. Der FSV kam kaum mehr aus seiner Hälfte heraus. Maik Städtler rettete per Fußabwehr gegen Martin Peter (50.). Danach konnte der FSV-Schlussmann einen Freistoß von Chris Schäler nur mit Mühe abwehren (53.). In der 55. Minute hatten die Gäste Glück, dass der Kopfball von Martin Thiel nach Eckball von Maik Franz nur knapp das Tor verfehlte. Den einzigen Konter während der Buttstädter Druckphase versiebten die Sömmerdaer dann kläglich. Dominik Hoffmann war urplötzlich frei vor Hendrik Blose aufgetaucht, doch der Empor-Keeper war hellwach und vereitelte mit dem Fuß die hundertprozentige Chance des FSV (64.). Die Buttstädter antworteten mit weiteren druckvollen Angriffen und konnten in der 68. Minute das längst überfällige 1:0 bejubeln. Nach einer Ecke von Maik Franz sprang Martin Thiel am höchsten und wuchtete das runde Leder mit dem Kopf in die Maschen. Und nachdem Martin Fritsche Peter Spangenberg im Gäste-Strafraum am Trikot zerrte, ergab sich daraufhin für die Heimelf die große Chance, vom Elfmeterpunkt aus das 2:0 zu erzielen. Sören Keil gegen Maik Städtler hieß das Duell, aus dem der Sömmerdaer zum Leidwesen von Keil - er konnte in dieser Saison schon einen Strafstoß nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen - mit einer großartigen Parade als Sieger hervorging (72.). Von diesem Misserfolg fühlte sich aber Sören Keil in der Folgezeit besonders motiviert. Die Wiedergutmachung erfolgte dann in der 78. Minute. Sören Keil erkämpfte sich im Strafraum der Gäste das Streitobjekt und ließ Maik Städtler mit einem Flachschuss ins äußerste Eck keine Abwehrchance. Mit dem Buttstädter 2:0 zwölf Minuten vor dem Spielende waren dann alle Messen gesungen. Außer einigen unschönen Fouls der Gäste passierte in der restlichen Spielzeit nicht mehr viel. Buttstädt blieb auch im vierten Spiel mit 12:1 Toren in Folge ungeschlagen und kann sich ohne Druck auf das kommende Spitzenspiel in Dachwig vorbereiten. Für die Männer aus der Kreisstadt wird es langsam eng, denn nach den 8. Spieltag nur einen Sieg gelandet zu haben, ist enttäuschend und wird den Ansprüchen des FSV Sömmerda in keinster Weise gerecht.

Aufstellungen - Empor: Blose, Franz, Brandt, Hüttig (63. Zinke), S. Keil (75. Wolf), Große, Thiel, Stelmaczak, Peter, Spangenberg, C. Schäler (81.Granold); FSV: Städtler, Hoffmann, Wiegleb (GK), Salfer, Wilcken (GK), Lütz (74. Nagel), Fritsche (GK), Knoche, Kohlmann (68.Seele/GK), Schmidt (74. Lange/GK), Wendelin